Eintrag 26:Goodbye….

Nun ist es soweit unser silberner Flitzer steht wieder bei seinen Rent-a-car Geschwistern und wir sitzen am Flughafen-6 wochen sind soooo schnell vergangen.Alles fühlt sich noch ein wenig unwirklich an und als wir 10h später während eines Zwischenstopps von 7h aus einem Pariser U-Bahnschacht stolpern wird es nicht viel realer.Vor uns steht der Eifelturm und wir fragen uns ob er so klein erscheint,weil um ihn herum nur Parks und maximal 5 Stockwerke hohe Häuser stehen oder ob wir von all den Wolkenkratzern einfach schon „Höhe gewoht sind“.Als wir oben stehen merken,wir dass er doch recht groß „gewachsen“ ist und,dass Paris schon auf den ersten Blick ein unglaubliches Maß an Sehenswürdigkeiten bietet:Schlösser,Kirchen,Museen,Parks,Rundfahrtbusse und -schiffe-nein so ein Kurzstopp reicht hier nicht.Diese Stadt kommt auf den“muss-nochmal-genauer-besucht-werden-Inex“:-) Beim umsteigen mit der U-Bahn schlüpfen wir noch einen kurzen weiteren Moment in die niedlichen Gässchen der Stadt,die auch bei Wintervegetation und nur 8(!!!)Grad schon einen unglaublichen Charme ausstrahlt.Vor uns steht nun Notre Dame und fegt in einer Sekunde jede US-amerikanische Kirche der letzten 6 Wochen davon-oh geliebtes Europa auch du hast deinen Reiz…Und dann geht es nach Haus…

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Eintrag 25:Alles hat ein Ende….

Von Tag zu Tag freunden wir uns mehr mit dem Spagatlebensstil Miamis an:spansich sprechende Einwanderer und exzessive in-und ausländische Touristen auf der einen, superreiche Yachtfahrer,wunderschöne Luxusanwesen und sündhaft teure Shops an blitzsauberen Flaniermeilen auf der anderen Seite. Die Stadt lebt 24h,Essen,Shoppen,Feiern-fragt man nach Öffnungszeiten wird man komisch angeschaut-hier ist immer etwas los.Bei einer Stadtrundfahrt werden uns auch das etwas verwaiste Downtown(mit kostenloser Hochbahn als öffentliches Verkehrsmittel) und die Vororte Coral Gables und Coconut Grove näher gebracht.Die Straßen sind fast überwuchert von allen Arten von Bäumen und zwischendurch schlängeln sich beinahe veneziansich anmutend kleine Kanäle.Es reiht sich Golfplatz an Golfplatz und bei der anschließenden Schiffsfahrt ,auf der wir sogar Delphine sehen,bekommen wir auch die Häuser derer zu Gesicht,die hier zu golfen pflegen…Unter andererm sehen wir die Miami-Residenzen von J-Lo,Chakie Chan und die Yacht von Carmen Electra…das größte und teuerste Anwesen ist das das Viagraerfinders-wer hat der kann 🙂
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Eintrag 24:Welcome to Miami…!

Und da ist sie auch schon,unsere letzte Reisestation-bei herrlichen 30 Grad und einer Anreisezeit von knapp 5h für 154 Meilen!Auf dem Weg über die vielen Inselbrücken,darf man nur schrecklich langsam fahren und auch wenn der Ausblick zum Teil wirklich malerisch ist,so sind 5h bei 50 km/h,mal bedingt durch Schulen,mal Baustellen ,mal einfach durch generelle Geschwindigkeitsbegrenzung von 45mp/h einfach ätzend.Noch ätzender werden sie ,wenn du dich auf das fahrtbegleitende Hörbuch gefreut hast.Doch das hochgelobte Werk „Er ist wieder da“entpuppt sich als äußerst schlechte Dauerimitation des ehemaligen Reichskanzlers und keinesfalls,als die von uns erhoffte spannend gesellschaftskritische Satire.
In Miami angekommen sind wir wieder einmal begeistert.Wir haben wieder eine Privatwohnung gemietet und allein die Aussicht vom Balkon bringt mich in die Versuchung die nächsten 5 Tage diese 4 Wände keinesfalls zu verlassen.Gewünscht-getan!Als wir am nächstn Morgen die Vorhänge zurückziehen begrüßen uns nasses Balkonmobiliar,Sturm und düsterste Gewitterwolken.Auch am nächsten Tag zieht es sich nach anfänglichem Sonnenschein am Nachmittag wieder zu und regnet.Von den zwei Regentagen ,die Miam im im April haben soll hatten wir insgesamt 3(!),zumindest regnete es immer wieder auch aus teilweise fast blauem Himmel.Aber hier ist nicht nur das Wetter komisch.Im Supermarkt und im Restaurant wäre ich mit Spanisch besser als mit Englisch dran gewesen,denn obwohl all diese Leute hier arbeiten ,wohnen und leben ,sprechen sie nur Spanisch.Gibt man ihnen zu verstehen,das man in den USA seinen Zahlbetrag gern in Englisch erfahren würde,wird mit den Augen gerollt und in schlechtestem Englisch unverständliches Zeug gebrabbelt.Die Frage,warum ich noch keine Greencard habe,wenn selbst „die“ den Einwanderungstest bestanden haben,verwerfe ich einfach wieder-dahinter würde ich wohl nie kommen.Also verrenke ich mir lieber weiter an der Kasse den Hals um irgendwie die Beträge sehen zu können.Auch sonst ist Miami etwas anders,als der Rest der USA. Viele der Menschen am Strand schwimmen aufgrund modernster plastischer Chirurgie auch ohne Seepferdabzeichen und Schwimmring oben.Aber wer nun denkt ,dass sich nur die schönoperierte Creme de la creme am South Beach räkelt-weit gefehlt!Für 30 Dollar können 2 750ml Cocktails oder für 50 2 1l Teiche erstanden werden.Es wird gebechert,was das Zeug hält und statt in teuren Gucci-Strandkleidchen sitzen dralle Damen nur in neonfarbenen Monokinis und Herren mit 20cm auftoupierten Hahnenkammfrisuren und Hemdausschnitt bis zum Bauchnabel in den Bars.Es ist grotesk,lustig und erschreckend zugleich und hier erkennt man nur allzu oft den Europäer,der etwas irritiert und verhalten schmunzelnd dem Schauspiel zusieht.Wie hatte uns doch das Mädelsduo nach je einem 750ml Teich erklärt:“Bei uns ist es so:Man darf erst ab 21 trinekn und dann auch nicht öffentlich.Es ist so verboten,dass die Leute wenn sie es dürfen richtig übertreiben!“Jap,da gehe ich mit…
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Eintrag 23: Key West

Jetzt wird es richtig urlaubig…Bei 30 Grad im Schatten holen wir uns nicht nur so einige Frozen Daiquiris im Souvenirbecher, sondern auch trotz Faktor 30 Sonnencreme und Schutzkleidung beim Schnorcheln am Strand einen deftigen Sonnenbrand. Doch Key West ist nicht nur für Sonne , Strand und Meer bekannt,an denen man sich bei der Einfahrt über Brücken von Key-Insel zu Key-Insel mehr als satt sehen konnte.(die längste ist 7 Meilen und beim rüberfahren frage ich mich wieder einmal wie und warum dieses Monster hält,wenn die hier nicht mal schalldichte Fenster zu stande bringen…) Ebenso berüchtigt ist die Insel auch für ausschweifende Parties.So lassen sich bei gemütlichen Cocktails in diversen Bars mit Live-Musik, nicht nur äußerst geschmackvolle Abkömmlinge der Spezies Mensch betrachten: Darunter wettergegerbte Herren mit Glatze, Tütü und Corsage oder sehr voluminöse Damen im lila all-over Leoprint Latexanzug.Hier ist erlaubt was gefällt.Unser persönliches „Highlight“ist die Dame, die wir beide eindeutig als brave Gymnasialdeutschlehrerin einstufen,die hier seit Jahren das erste Mal wieder dem Alkohol zuspricht.Das aber so sehr,dass am Ende mehrere Männer sie stützen,unter anderem einer der ungelogen aussieht wie Dieter Bohlen(wie gesagt,hier ist erlaubt was gefällt) und Krankenwagen und Polizei kommen müssen.Sie diskutieren aus wer die Dame mitnimmt,obwohl mir gleich klar war,dass sie mehr einen Tropf als eine Ausnüchterungszelle bedarf.Das scheint irgendwann auch der Krankenwagenfahrer zu begreifen ,der von der Sache reichlich ungerührt im Takt der Musik mitwippt,die aus unserer Bar dröhnt.Wir beobachten noch ein wenig die 2 Männer in neonfarbenen Achselshirts,die sich sehr passend zu „i´m sexy and i know it“bewegen und hoffen,dass sie ihre Hosen anbehalten 😉 Dann geht es zurück in unsere nicht weniger spektakuläre Bleibe.Das so harmlos aussehende Holzäuschen mit weißer Veranda und Palmengarten war früher ein Freudenhaus und so wundert es uns nicht,dass an unserem Zimmer der Name Flo steht und an anderen z.B.Barbie zu lesen ist.Henrys Angebot ihm von der Veranda aus unmoralische Angebote zuzurufen lehne ich dabei konsequent ab…
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Eintrag 22:Crocodile Dundee ist ein Witz gegen uns :-)

1.4.Naples.Wo zur Hölle ist Naples wird sich so mancher fragen. Und was tut man dort?Nichts ist die Antwort.Viel zu reiche Schnösel mit viel zu jungen Freundinnen dinnieren in viel zu teuren Restaurants in viel zu sauberen Straßen mit viel zu großen Villen.Das ist Naples. Was kann Naples für uns?Ausgangspunkt sein für 2 Tage Abenteuer in den Everglades.Wir beginnen mit einer der“traditionellen“Airboottouren und sind begeistert als wir die ersten Waschbären und sogar ein wildes Krokodil zu Gesicht bekommen.Doch das ist noch gar nichts.Bei einer Fahrradtour am nächsten Tag sollten uns die Alligatoren buchstäblich vor die Füße laufen und die empfohlenen mindestens 5m Sicherheitsabstand sind schwer einzuhalten ,wenn ein Riesenkroko am Wegrand liegt und der Weg eine Breite von etwa 3m hat. Als wir dann auf der Hälfte der Strecke halt machen an einem Aussichtsturm und nichtsahnend eine von 2 Tümpeln gesäumte Brücke überqueren stockt uns der Atem.Dutzende Krokodile schwimmen direkt neben uns-kein Zaun,NICHTS!Gebannt beobachten wir das Schauspiel und merken erst in letztter Sekunde ,dass ein weiteres Exemplar bereits direkt hinter uns auf der Brücke steht.Als wir uns umdrehen ,lässt es sich blitzschnell zurück ins Wasser gleiten.Belassen wir es bei der These,dass es mehr Angst vor uns ,als wir vor ihm hatten-na klar…Bei all der Aufregung hätte ich beinahe das eigentliche, oder mein eigentliches Highlight der Strecke vergessen zu erwähnen: Das Dali Museum St.Petersburg. Die berühmtesten und schönsten seiner Bilder sind ALLE hier.Leider waren Fotos nicht gestattet,aber ich kann sagen,das Henry einige Mühe hatte mich nach fast 3h wieder hier herauszuzerren 
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Eintrag 21:Karusseln!!!

Es war ja vorraus zu sehen:Bei einer Höchstgeschwindigkeit von 120km/h im besten Fall(im Durchschnitt auf 8 Spuren Highways ca.100)musste der Tag kommen an dem hinter uns rot-blaue Lichter leuchten.Der Officer scheint wenig belustigt.15 Meilen zu schnell-puh.Führerschein und Fahrzeugpapiere.Als er merkt ,dass er ein Mietauto vor sich hat,scheint er schnell das Interesse zu verlieren.Nochmal Glück gehabt und mit blauem Auge davongekommen…Jetzt kommen wir zum lustigen Teil-denken wir.Bei 25 Grad gehts in die Disney Hölle-und ich meine was ich sage.10000ende Menschen durchströmen zur Peak-Season die zahlreichen Disneyparks.Es gibt extra Parkplätze für Kinderwagen und man braucht manchmal 15min um eine einzige kleine Brücke zu überqueren.Abends wird es nach dem Feuerwerk etwas ruhiger und so hat man die Möglichkeit doch noch etwas von den horrenden Eintrittspreisen einzufahren.Zur Mittagszeit stand man an Hauptattraktionen bis zu 3h an!Nicht viel weniger lang für einen Platz im Restaurant.Ich ziehe meinen Hut vor all den Eltern die mit ihren Kindern 14 Tage Themenparkurlaub machen…Etwas lusitger und spannender wird es dann im Universal Adventure Land-Achterbahnen mit lächerlich kurzen Schlangen bringen uns sogar dazu den Park vor Schluss und mit reichlichem Übelkeitsgefühl in der Magengegend zu verlassen 🙂 Besonders genial ist ein Nachbau der gesamten Harry Potter Welt mit Achterbahnen ,die ihres gleichen suchen.Wahrscheinlich könnte man monate Allein in Orlando verbringen um die Hundertschaften von Parks zu sehen.Wasserparks,Movieparks,Zoos-es gibt Alles.Wir nehmen noch eine Minigolfpark und ein CSI Adventure mit,bei dem man selbst Ermittler eines Mordfalles ist.Alles in Allem-sehr künstlich hier aber funktioniert 🙂
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Eintrag 20: Endlich Palmen

Unser Auto sagt uns:Die ersten 2000 Meilen sind gefahren.Heute haben wir 250 weitere dazuaddiert und haben uns weiter gen Süden bewegt.Savannah heisst das Zwischenziel, dass zwar vom Reiseführer hoch gelobt wird, unserer Meinung nach aber für nicht vielmehr als einen äußerst netten Spaziergang taugt. Die Straßen der Stadt winden sich um diverse, zur Zeit herrlich blühende Parkanlagen. Man fährt vorbei an allen Arten von Häusern, die die amerikanische Geschichte hevorgebracht hat.Besonders imposant ist das Viertel, dass früher von der vornehmen Gesellschaft bewohnt wurde.Die Straßen sind von Baumalleen gesäumt und man kann fast noch die Kutschen sehen wie sie unter den mit Louisiana Moos behangenen Bäumen hindurchfahren. Kommt man jedoch zum Wasser und ist zunächst hoch erfreut über die Raddampfer am Pier ,so legt sich die Freude schnell beim Blick nach rechts und links.Das Wasser ist bräunlich und zu beiden Seiten haben sich in nicht allzu weiter Ferne dutzende Fabriken niedergelassen, die so gar nicht in das schöne Stadtbild hineinpassen. Sonst gibt es hier nicht viel und während Henry bei endlich wärmerem Wetter den nahe gelegen Skatepark ausprobiert mache ich es mir auf dem Motelbalkon gemütlich mit Blick auf Palmen und Sonnenuntergang!
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Eintrag 19: Zu Besuch bei Scarlett O´Hara

Aufgrund des ausgedehnten Besuches im Hauptregierungsgebäude der USA kommen wir etwas verspätet in unserem Bed and Breakfast in Dunn an und sind begeistert. Hier breitet sich in einem Herrenhaus mit Säuleneingang, weißer Veranda , Buntglasscheiebn und einer riesigen Nippessammlung echtes Südstaatenflair aus. Unser Zimmer hat ein Bett auf das ich nur mit hüpfen komme, so hoch ist es und die schweren Bommelvorhänge laden quasi dazu ein sich daraus ein Kleid a la vom Winde verweht zu machen. Die Nachbarschaft ist nicht weniger hochherrschaftlich, aber da es ansonsten in dem 10000 Seelen Ort nichts weiter zu sehen gibt, ist unser Aufenthalt hier nur kurz. Wir haben ja schließlich noch ein straffes Programm-wie sind ja nicht zum Spaß hier! 
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Eintrag 18: Hello Mr. President

Eintrag 18: Hello Mr. President

Strahlender Sonnenschein begrüßt uns in der Hauptstadt der USA. Der Reiseführer hat uns mit der überdimensionierten Sehenswürdigkeitenkarte von Washington sehr beunruhigt. Ist das Alles in 2 Tagen zu schaffen? Als uns eine Rolltreppe aus den hier immer gleichen und blitzsauberen U-Bahnstationen heraus führt in einen Bahnhof, der auch ein Schloss hätte sein können, wird sofort klar: Hier weht ein anderer Wind. Die Straßen und Häuser sind chic und neu und hier auch nur eine Zigarettenkippe fallen zu lassen würde sich wohl niemand trauen. Bei genauem Hinsehen wird klar: Die sogenannte National Mall, eine gigantische Parkanlage, die von Monumenten und Museen flankiert wird, ist zwar weitläufig ,aber sogar zu Fuß und nicht wie von uns geplant mit einem Leihrad erkundbar. Wieder gilt die ganze Mall als National Park. An jeder Ecke stehen Ranger und erzählen zu frestgelegten Zeiten die Geschichten der Denkmäler. Wieder ist Alles kostenfrei. Der berühmte höchste Obelisk der Welt, das Washington Memorial, ist leider seit 2 Jahren aufgrund eines Erdbebens geschlossen.Also genießen wir beim 2 .Anlauf endlich den Ausblick über die Stadt vom Postturm. Bis zum Einbruch der Dunkelheit genießen wir die Monumente in jedem Licht und sind einfach nur begeistert von so viel Kunstverstand und Ästhetik und von den tausenden Menschen die sie ehrfürchtig besuchen. Auf dem Weg zurück zur U-Bahn wird es plötzlich sehr laut. Direkt über uns kreisen 4 Kampfhubschrauber und sie landen,natürlich , hinter dem durch Zäune und Officer abgeriegelten Gebäude, dem weißen Haus. Die Leute neben uns filmen aufgeregt das Spektakel. Als ich frage ob dort der Präsident in den Hubschraubern ist bekomme ich zur Antwort: „Klar und das ist so dicht wie wir ihm nie wieder kommen!“, denkt zumindest die nette Dame. Denn wir haben am nächsten Tag das Glück als wir das weisse Haus von nahem besichtigen, eine Tour muss 3 Monate vorher über die Botschaft angefragt werden(!), in eine Straßensperrung zu laufen. Zehn Minuten später geht das Tor auf und 5 schwarze Wagen fahren heraus: Hello Mr. President!
Ein weiteres Highlight war das Museum unserer Wahl, bei gut 20 kostenlosen gar nicht so leicht: Das Air and Space Museum ,inklusive Besuch in einer echten Raumstation, so wie sie zum Training der Astronauten verwendet wurde, Besichtigung der Prototypen der Marsfahrzeuge usw. Nach 3 ½ h schaffen wir es endlich uns loszureißen.
Am Abfahrtstag steht dann noch das Capitol, das nur wochentags geöffnet hat auf dem Programm. Wir planen die uns empfohlene halbe Stunde Wartezeit ein und sind am Morgen schockiert als uns eine 2 1/2h Schlange erwartet. Waren wir den Tag zuvor nämlich noch ohne Jacke herumgelaufen hieß es heute Morgen: Schneestiefel raus. Über Nacht hatte es gute 5cm geschneit. Mutter Natur spielt verrückt und straft uns dafür mit tausenden Touristen ,die, die Indooraktivitäten entern…Am Ende kommen wir nach guten 5h wieder aus dem Capitol und finden Gott sei Dank unser Auto noch am selben Fleck und ohne Parkticket, denn die Höchstparkdauer beträgt hier 2h!Mit großer Vorfreude blicken wir den folgenden 2 Tagen entgegen, die als Durchfahrtsziele völlig ohne Sehenswürdigkeiten, dafür aber mit viel ländlichem Charme daher kommen.
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Eintrag 17:Das Puppenhaus Amerikas

Was wir von Philadelphia zu erwarten hatten wussten wir nicht. Einzig bekannt war mir der gleichnamige Film.Was wir entdeckten war eine Stadt die noch geschichtsträchtiger ist als Boston. Hier wurde die Declaration of Independence erarbeitet und viele berühmte Persönlichkeiten der amerikanischen Geschichte haben hier gelebt und gearbeitet. Das Beste ist: Alle Museen und Sehenswürdigkeiten sind komplett kostenfrei. Die ganze Innenstadt ist als Nationalpark deklariert. Im Gegensatz zu Boston ist hier nicht nur ein Teil der Stadt altehrwürdig, vielmehr reiht sich ein historischer Distrikt an den nächsten. Die Gebäude sind selten höher als 3-5 Stockwerke, haben süße kleine Erker und Dachterrassen und zwischen den für die USA völlig untypischen schmalen und teilweise sogar Kopfsteinpflasterstraßen sind dutzende Kirchen, Präsidenten gewidmete begrünte Plätze und riesige am Wasser gelegene Parks zu bewundern. Natürlich kommt auch Philadelphia nicht ohne ein Monument der Neuzeit aus: Einer fiktiven Figur ist hier ein Denkmal gesetzt worden. Vor dem Kunstmuseum steht eine lebensgroße Rockystatue. Denn die endlose Treppe hinauf zum Museum ist eben die Trainingstreppe aus dem Film, die Silvester Stallone im melierten Jogginganzug hoch und runter gelaufen ist. Ich komme zwar ohne das grau melierte Ungetüm aus, aber das Joggen auf jener Treppe kann mir am nächsten Morgen niemand nehmen. Beim durchlaufen der Straßen kann man sich kaum vorstellen, dass man hier wirklich eine Metropole vor sich hat, so klein und niedlich wirkt Alles. Es gibt eine Straße nur für Antiquitäten, eine für Juweliere usw. Die wenigen Hochhäuser im Financial District der Stadt kämpfen mit dem alten Rathausturm und der Kathedrale um den höchsten Punkt .
Alles könnte eben so niedlich sein. Leider sind die Menschen hier es nicht. Philadelphia war ein Zufluchtsort für verschiedene ethnische Gruppen und anscheinend auch für allerhand geistig und hygienisch weniger bewandertes Volk. Warum es hier eine derartig große Universität gibt ist mir ein Rätsel. Schrecklich laute, noch schrecklich dickere und noch viel übler riechende Menschen stehen Kaugummiblasen machend und in lila Leggins gepresst neben uns! Ich drehe nicht nur in einem Schuhladen auf dem Hacken um, weil der „Geruch“einfach nicht zu ertragen ist. Ob am Straßenstand oder im Lebensmittelladen, die zahnlosen Leute schauen drein wie Autos und ihr Englisch ist schlechter als das von uns versuchte fahrtverkürzende Hörbuch von Dieter Bohlen. Morgen geht es weiter nach Washington und dann probieren wir das Känguruhmanifest!
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